Tipps für Küchenmesser als Geschenk

Ein Messer für die Küche zu schenken ist nicht einfach. Das liegt daran, dass es bei höherwertigen Küchenmessern einfach sehr viel zu beachten gibt. Hier ein paar Anregungen meinerseits:

Anforderungen an den neuen Besitzer:

Ein höherwertiges Küchenmesser benötigt einige Pflege und regelmäßiges Schärfen. Oftmals bereitet man schon viel Freude, wenn man erst einmal ein vernünftiges Gerät zum Schärfen von Messern in Betracht zieht, ehe man ein Kochmesser schenkt, was relativ schnell seine hohe Qualität verliert, weil es einfach stumpf wird. Auch müssen hochwertige Messer vorsichtig behandelt werden, Sie müssen per Hand gespült werden und niemals im Geschirrspüler. Auch sollte das Messer in einem vernünftigen Messerblock aufbewahrt werden, und nicht achtlos in eine Schublade geworfen. Soll es ein sehr pflegeleichtes Messer sein, dann eignet sich wahrscheinlich ein Keramikmesser am besten.

Japanisches oder Europäisches Küchenmesser?

Diese Frage ist wiederum fast gar nicht zu beantworten. Meiner Meinung nach gibt es da einige wesentliche Unterschiede

  • Japanische Messer sind meist schärfer, erfordern aber häufigeres Nachschleifen und sind pflegeintensiver
  • Europäische Küchenmesser sind einfacher zu handhaben, wenn man große Hände hat
  • Japanische Klingenformen sind meist einfacher und damit leichter nachzuschärfen
  • klassische Kochmesser sind einfacher beim Wiegeschnitt (also das Wippen auf der Klinge, z.B. beim Zerkleinern von Kräutern), Japanische Messer haben zumeist eine gerade klinge, mit der man mühelos auf der gesamten Länge bis zur Schneidunterlage kommt

Ansonsten ist es komplette Geschmackssache. Am besten, man fragt den zu Beschenkenden einfach oder schaut sich mal in seiner Küche um, was er an Messern schon so hat.

Wieviel kostet ein gutes Messer?

Erfahrungsgemäß gibt es ab etwa 30 Euro schon gute Messer, Handgemachte gehen ab 50 Euro los. Natürlich gibt es nach oben hin keine Grenze, aber so pauschal würde ich sagen, in der 80-Euro Klasse hat man nochmal einen deutlichen Qualitätssprung. Dann nochmals so im Bereich 130-160 Euro. So ab 180 Euro beginnt dann eigentlich der Fetisch. Die Schärfe nimmt dann nicht mehr zu, wohl aber der Pflegeaufwand. Aber ein handgemachtes Einzelstück ist ja auch schon was sehr Besonderes. Ab diesem Preis steigt fast nur noch die Exklusivität des Küchenmessers.

Welches Messer schenken?

Neben den Kochmessern kann man auch mit einem vernünftigen Brotmesser Vielen eine Freude bereiten. Gerade wenn man sein Brot am Stück kauft und selbst schneidet, ist ein gutes Brotmesser unerlässlich. Mit einem stumpfen und Minderwertigen Messer wird der Brotgenuss erheblich gemindert, da man das Brot zerquetscht und es am Ende nicht mehr in Form ist.

Ein Brotmesser sollte möglichst lang sein, um auch große Brotlaibe verarbeiten zu können und der Griff sollte etwas höher gestellt sein, als die Klinge, damit man bequem bis ganz unten einen Brotlaib durchtrennen kann.

Auch ist ein kleines Messer neben einem großen Kochmesser immer eine gute Ergänzung. Gerade beim Putzen von Gemüse geht das oftmals mit einem kleinen Gemüsemesser deutlich einfacher als mit den großen Varianten

Natürlich macht es auch Sinn, gleich ein Messerset zu schenken. Optisch ist es natürlich ein echter Hingucker, wenn in der Küche alle Messer aus einer Serie stammen und Eins zum Anderen passt. Von preiswert bis preis-intensiv ist da natürlich alles drin, für jeden Geldbeutel etwas.

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